Akustikgitarren

Ovation Applause OVAE–127 8–T

Jahrelang habe ich akustisch auf einer Westerngitarre gespielt, die mir freundlicherweise von meinem Onkel zur Verfügung gestellt wurde. Als ich aber immer häufiger mit Akustikgitarren mit Abnehmersystem liebäugelte, war irgendwann klar, dass endlich eine eigene Westerngitarre her musste.

Beim Testen verschiedener Modelle blieb ich dann bei diesem Modell von Applause hängen. Applause ist eine Tochtermarke von Ovation die genutzt wird, um Produkte in einem etwas niedrigeren Preissegment anbieten zu können, ohne dass dies auf die "Hauptmarke" zurückfällt (vergleichbar mit "Squire"–>"Fender" oder "Epiphone"–>"Gibson"). Wie von Ovation bekannt hat diese Gitarre einen Kunststoffkorpus, der nach hinten hin abgerundet ist. Anfangs war ich skeptisch, ob das nun ergonomisch günstig sei. Hat man die Klampfe einfach auf dem Schoß liegen, neigt sie in der Tat dazu, nach unten "wegzuflutschen". In Verbindung mit einem Gitarrengurt hat sich das Thema aber gerade erledigt. Es mag bessere Akustikgitarren geben, aber in ihr habe ich gefunden wonach ich suchte. Einfach ein unkompliziertes, gut spielbares Instrument mit Preamp und 3–Band Equalizer. Besonders angenehm finde ich, dass der Hals nicht lackiert, sondern lediglich geölt und gewachst ist. Abgesehen von der schönen stumpfen, leicht seidenmatten Optik, greift sich der Hals auch sehr angenehm.

Decke

Fichte, laminiert, 3–schichtig

Hals

Mahagoni, gewachst & geölt

Griffbrett

Palisander mit Dot–Einlagen

Mensur

642 mm

Steg

Palisander

Farbe

Blau (transparent)

20

Preamp

Ovation OP4B

Johnson 12–String

Der Kauf der Johnson war eine reine Bauchentscheidung und ich kaufte damals mehr oder weniger die Katze im Sack. Ich hatte lediglich den Wunsch mal eine 12–saitige Gitarre mein Eigen zu nennen. Ich machte mich damals aber nicht auf, ein Instrument zu suchen, was bestimmten Vorstellungen entspricht (außer dass es 12 Saiten haben sollte), sondern ersteigerte bei eBay im Grunde die nächstbeste, relativ günstige Gitarre.

Im Endeffekt ging die Rechung aber voll auf. Im Originalzustand war die Klampfe wegen zu dicker, steifer Saiten zwar regelrecht unspielbar, aber nach dem Aufziehen dünnerer, weicherer Saiten war dieses Problem gelöst. Insgesamt muss ich mit der schwarzen zwar dennoch grober und weniger zimperlich umgehen, als mit meinem 6–Saiter und nach einiger Zeit des Spiels schmerzt die Greifhand doch sehr. Packt man sie aber kräftig am Hals, ist sie gut spielbar und klingt für meinen Geschmack sehr angenehm. Gerade in Kombination mit dem 6–Saiter ist sie wunderbar. Die Klangcharakteristika ergänzen sich wirklich phantastisch.