»I Follow Rivers«

Vorgeschichte

Meine Kollegin Manuela fragte mich eines Tages, ob ich »I Follow Rivers« von Triggerfinger kenne, was ich zunächst verneinen musste. Sie war von diesem Song absolut begeistert, konnte sich aber auch gut vorstellen, dass die Nummer zu meiner Stimmlage passen könnte. Mit der Begeisterung steckte sie mich sehr schnell an und noch etwas begeisterte mich. Die Version von Triggerfinger war selbst schon ein grandioses Cover. Im Original wurde der Song von Lykke Li gesungen. Lykke Li ist wahrscheinlich eine wirklich gute Sängerin, leider jedoch klingt das Original für mich persönlich viel zu sehr nach elektronischer Kommerzpampe. Nichts gegen moderne, elektronische Musik, aber leider wird momentan die kommerziell erfolgreiche Musik stilistisch immer ähnlicher und einfallsloser. Lykke Li singt die Nummer leider sehr leidenschaftslos runter. Triggerfinger nahmen sich die Nummer vor und machten eine reine Akustikversion daraus, bestehend aus Stimme, Resonatorgitarre, Bass, und als Schlagzeug eine Mülltonne und ein paar Wassergläser. Ich habe aus dieser Nummer nun einen rein akustischen Solo–Song gemacht, also die Triggerfinger–Version noch einmal verschlankt.

Zum Video

Auch wenn dieser Song nur aus 2 Spuren besteht, nämlich Akustikgitarre und Gesang, so habe ich diesen zunächst im Studio Spur für Spur aufgenommen, gemischt und gemastert, bin also genauso vorgegangen, wie bei aufwendigeren Produktionen auch. Da ein Sommerurlaub in Spanien anstand, plante ich, dort die Videoaufnahmen zu machen. Die fertige Musik auf dem iPad, drehte ich dort verschiedene Einstellungen. D.h. außerhalb des Bildes platzierte ich das iPad, ließ den Song spielen und spielte und sang synchron zur laufenden Musik. Bei allen Closeups und stillstehenden Aufnahmen kam ich alleine zurecht. Im Refrain gibt es jedoch Aufnahmen, bei denen ich gitarrespielend und singend laufe. Hier assistierten mir meine Eltern. Mein Vater filmte, rückwärts vor mir her laufend und meine Mutter lief neben ihm und hielt das iPad mit der Referenzmusik. Wieder daheim konnte das aufgenommene Material letztendlich sortiert und zum fertigen Video geschnitten werden.