Spiegelreflexkameras (SLR bzw. DSLR)

Eine Spiegelreflexkamera: die Canon 40d

SLR steht für Single Lens Reflex und bezeichnet das, was hier in Deutschland als Spiegelreflexkamera bekannt ist. "Single" ist deswegen im Namen enthalten, da bei diesen Kameras die Abbildung des Sucherbildes und die Filmbelichtung durch ein einzelnes Objektiv geschehen. Weniger bekannt sind nämlich noch die TLRs, also Twin Lens Reflex Kameras die ein Objektiv für das Sucherbild und eines zur Bilderstellung haben.

Sogenannte D–SLRs sind das digitale Gegenstück zu den analogen Spiegelreflexkameras. Man schaut bei diesem Kameratyp – egal ob SLR oder D–SLR – direkt durch das Objektiv, dessen Bild über einen Spiegel und ein Prisma zum Sucher umgeleitet wird. Drückt man den Auslöser, klappt der Umlenkspiegel hoch und gibt den Blick auf den Verschluss mit dem dahinterliegenden Bildsensor oder Film frei. Deswegen ist bei SLRs im Moment der Auslösung der Sucher auch immer außer Funktion.

Vorteile

  • durch auswechselbare Objektive sehr vielseitig einsetzbar
  • wegen des recht großen Sensors ziemlich lichtstark und rauscharm
  • mit den meisten Objektiven lassen sich sehr hochwertige Bilder erstellen
  • teilweise vielseitig erweiterbar (Batteriegriffe, Systemblitze, Funk–, W–LAN–, oder GPS–Module, externe Mikrofone, etc.)

Nachteile

  • ziemlich teuer, da zusätzliche Objektive oft so viel kosten wie eine komplette Kompakt– oder Bridgekamera (oder gar mehr)
  • beim Objektivwechsel wird das System geöffnet – es kann also Staub eindringen, der Sensor kann verschmutzen
  • groß und schwer (speziell wenn man mit einer Sammlung von 3–4 Objektiven unterwegs ist)